Mitarbeiter*innen-Synodale a l e d o n y e - S k r W e ale d o n y e-S d ein m e G t o r * i n n e n - S y n o d a l e P a s Alle Synoden-Kandidat*innen im Überblick 

Dient einander – jeder mit der Gabe, die er erhalten hat. So erweist ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes. (1. Petrus 4, 10) 

Sodann: Es entspricht der verfassungsgemäßen Bedeutung der Kirchengemeinden, dass die Kirchen- gemeinderäte der Wahlkörper sind und zeigt: Es geht hier um Organisation – und nicht um direkte Beteiligung aller Mitglieder. Deshalb wählen Sie auch in Gruppen mit festgelegten Anteilen: Gemeindesynodale (hier sind auch die o.g. sieben Plätze reserviert) – Pastores – Mitarbeitende – Dienste und Werke. Die Synode ist ein Ständeparlament und versucht, schon mit der Bildung eine Vertretung möglichst vieler Gruppen zu gewährleisten. Schließlich: Ich wünsche Ihnen eine gute Wahl für unseren Kirchenkreis und haben Sie herzlichen Dank für Ihr Engagement für unserer Synode und nicht zuletzt in Ihrem Kirchengemeinderat. Herzliche Grüße Ingo Gutzmann, Vorsitzender des Wahlausschusses 

Adrien, Pierre Wohnort: 24882 Schaalby Alter: 69 Jahre Familienstand: verheiratet (3 Kinder, 3 Enkel) Beruf/ Tätigkeit: vereidigter Dolmetscher und Übersetzer/ Deutschlehrer Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Belastbarkeit, Erfahrung(en) aus der Mitarbeit im Kirchengemeinderat, Freude daran, im Vertrauen auf Gott gemeinsam Verantwortung zu übernehmen („Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“), das Miteinander zu fördern, Kirche zu gestalten. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Zukunft beginnt heute! Ohne Kirche der Gegenwart wird es keine Kirche der Zukunft geben. Wir müssen unbedingt die jungen Menschen ansprechen und gewinnen, die „das Ruder übernehmen“ werden, wenn unsere Generation nicht mehr da ist. Die Kirche der Zukunft muss eine beteiligende Kirche sein. So bin ich bei der Kirche gelandet: Simon Petrus antwortete Ihm: „Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens und wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.“ (Joh 6,68-69). Der Kirchenkreis ist für mich… … eine Versammlung von Menschen aus vielen Horizonten, die im konstruktiven Miteinander wichtige Entscheidungen treffen und für das Wohlergehen der Kirchengemeinden Sorge tragen, damit in unserer Kirche das Wort Gottes verkündet werden kann. Bergemann, Björn-Sven Wohnort: Schleswig Alter: 66 Jahre Beruf/ Tätigkeit: Rechtsanwalt Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: • Erfahrung in der synodalen, ehrenamtlichen und kommunalen Gremienarbeit • Mitgliedschaft im Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung • soziales Engagement und Einsatzfreude So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft ist eine lebendige Kirche, in der man die Freude am Glauben deutlich erfahren kann und wo die frohe Botschaft der Heiligen Schrift spürbar ist. Eine Kirche, die geprägt ist von Offenheit, Toleranz, Mut und dem Respekt vor der Unterschiedlichkeit und der Würde der Menschen. Die Kirche der Zukunft besinnt sich auf dem schwierigen Weg im 21. Jahrhundert gemeinsam mit allen Menschen auf ihre Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung und die Sorge um jeden Menschen auf unserer Erde. Sie gibt Kindern und Jugendlichen die Freiheit 7 

Binder, Niklas Wohnort: Weesby Alter: 18 Jahre Kandidat unter 27 Jahren Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Schüler, Zugehörig zur Kirchengemeinde: Medelby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Neue, junge Perspektiven! Kirche braucht frischen Wind, Kirche brauch Aufschwung, den bringe ich mit! Für mein junges Alter habe ich eine Menge Erfahrung damit, Menschen zu vertreten. Sowohl im Ehrenamt als auch in der Schule. Kommunikation ist hier das A und O, wichtig ist mir, das Gemeindemitglieder auf dem Laufenden gehalten werden, das sie eine Stimme bekommt, die weiß, welche Richtung für diese wichtige Institution relevant sind. Teamplay ist hier das Stichwort! Fair, besonnen, einem/ einer anderen zuhören ist wichtig! Das möchte ich zeigen! So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Offener, transparenter, jünger! Kirche muss wieder ein Ort für alle Generationen werden. Angebote für junge Menschen müssen breit gestreut werden. Das Band zwischen jung und alt darf dabei aber nicht reißen! Diesen Balance- akt zu handeln, ist anspruchsvoll und muss von der Mehrheit getragen werden. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir das gemeinsam packen können. So bin ich bei der Kirche gelandet: Die Konfirmation & die Musik! Das eine führte mich heran, das andere lies mich bleiben. Musik drückt Gemeinschaft aus. Gemeinsam singen und feiern, sich dabei Mut zusprechen und einander zuhören. Musik ist das Band, was unsere Gemeinschaft zusammen hält. Der Kirchenkreis ist für mich … • meine Heimat! Ich bin hier zuhause und durfte hier schon einiges erleben. • ein Chancengeber! Jede/r verdient eine Chance. Die gibt einem diese tolle Gemeinschaft. Boyens, Günter Wohnort: 24941 Flensburg Alter: 74 Jahre Familienstand: verheiratet, 3 Kinder Beruf/ Tätigkeit: Rentner/ Kaufmann Zugehörig zur Kirchengemeinde: Pauluskirche, Kirchengemeinderat seit 11/22 Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Kaufmann mit fundierter Lebenserfahrung in Familie, Haus, Bau, Finanzen, Krisenbewälti- gung, Segeln, Vereins- und Kommunalarbeit. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Das ist spekulativ. Ich wünsche mir das die schönen, zentral gelegenen Kirchengebäude Orte der Besinnung, Begegnung und der Geborgenheit werden – nicht nur durch den Glauben sondern auch durch ihre guten Taten. 9 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Büll, Manfred Wohnort: Flensburg Alter: 68 Jahre i s i e r a k t u a l I n f o r m a t t e i o n Beruf/ Tätigkeit: Pensionär Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Flensburg Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Nordic by nature, Ausbildung als Bankkauf- mann, über 40 Jahre Beamter im geh. Dienst bei der Deutschen Bundesbank mit Personal- verantwortung in Heide, Schleswig, Flensburg, letzte Dienststelle Berlin. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: In einer Zeit der Veränderung mit Mitglieder- schwund, schwindenden Finanzmitteln, wird trotzdem, ähnlich wie bei Feuerwehr und THW, eine „feste Burg“ Kirche erwartet. Sie hat seit Jahrhunderten Platz für Freud und Leid, bietet Trost und Hilfe. Gott braucht kein Netz, keine Energie, ist nie offline So bin ich bei der Kirche gelandet: Ergebnis der Suche nach einer sinnvollen ehrenamtlichen Tätigkeit Der Kirchenkreis ist für mich … Ein Garten der Region, viele Gewächse sorgen für den Fortbestand, Gärtner sorgen für die Lenkung des Wachstums und alle dürfen sich über das Gesamtwerk freuen, Blütenpracht und Früchte. Büthe, Thomas Wohnort: Rabenkir- chen-Faulück Alter: 61 Jahre Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Landwirt Zugehörig zur Kirchengemeinde: Arnis-Rabenkirchen Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit, nicht nur im kirchlichen Bereich. unserer Gemeinde kam ich zur Mitarbeit im Lektorenkreis. Zur Kirchenwahl 2016 wurde ich dann zur Wahl in den KGR Arnis-Rabenkirchen vorgeschlagen, dem ich seitdem angehöre. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft ist sehr nahe an den Menschen in den Gemeinden, nahe an ihren persönlichen Freuden und Nöten, nahe am Alltag. So bin ich bei der Kirche gelandet: Durch Teilnahme an den Gottesdiensten in Der Kirchenkreis ist für mich … Das Dach, unter dem sich die Gemeinden des Kreisgebiets versammeln und die Stimme der Kirche auf Kreisebene. Die Kirchenkreisverwal- tung ist mit ihrer Kompetenz, Hilfe und Un- ter-stützung für das Ehrenamt in den Gemein- den. 11 

Gerling, Burkhard i s i e r a k t u a l I n f o r m a t t e i o n Wohnort: Husbyholz Alter: geboren 1954 Beruf/ Tätigkeit: Rechtsanwalt Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Husby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: • Freude am Glauben und seiner Verkündigung, • die Bereitschaft, mich für die Kirche einzu- setzen, besonders wenn es schwierig wird • große Erfahrung in der synodalen Arbeit • Empathie und juristische Kenntnisse aus meinem Berufsalltag als Strafverteidiger So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: • fröhlich und fest im Vertrauen auf Gott, offen, selbstbewusst • mit starkem Auftritt gegen Hass und Ausgrenzung Gerster, Ann-Christin • Hüterin der christlichen Werte und der Verkündigung So bin ich bei der Kirche gelandet: • durch ein christliches Elternhaus vorgeprägt • durch den Entschluss, mich zu engagieren, nachdem ich im Kirchenkreis sesshaft geworden war Der Kirchenkreis ist für mich … … eine sehr gute Möglichkeit, meinen Glauben zu leben und meine Gaben einzubringen. Wohnort: Kiel Alter: 24 Jahre Kandidatin unter 27 Jahren Beruf/ Tätigkeit: Studentin Soziale Arbeit B.A Zugehörig zur Kirchengemeinde: Nieharde Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Ich bringe viel Geduld und Verständnis für gegensätzliche Seiten, einen großen Erfahrungs- schatz als langjährige Teamerin im Kinder- und Jugendbereich und fachliches Wissen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit mit. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: In Zukunft sollen alle Generationen, jung, mit- telalt und alt an einem Tisch sitzen und friedlich miteinander Gottesdienst feiern, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Kirche ist in Zukunft ein Ort für alle Menschen, unabhängig von Her- kunft, Geschlecht, Alter und Beeinträchtigung. Und vor allem ist die Kirche transparent in ihren Aufgaben und Aufklärungen. So bin ich in der Kirche gelandet: Letztendlich hat mich das Konfi-Camp Neukir- chen in der Kirche und meinem Glauben ver- ankert. Das Camp ist ein großer und wichtiger Teil meines Lebens geworden, durch das ich wachsen und mich ausprobieren durfte. Der Kirchenkreis ist für mich … … ein Ort zum Heimkehren und in ihm steckt viel Potenzial, das man noch mehr ausschöpfen kann. 13 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Hansen, Carolin Sophie Wohnort: Busdorf Alter: geboren 2005 Kandidatin unter 27 Jahren Beruf/ Tätigkeit: Schülerin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Haddeby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Jahrelanges Mitwirken in der Kinder- und Jugendarbeit und ein paar Einblicke aus der Kirchenmusik und der Kirchenkreis- und Nord- kirchenjugendvertretung. Vor allem aber das Interesse daran, etwas zu bewegen, und viele Erfahrungen zu sammeln. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Stark verändert. Mein Wunsch ist, dass die Kirche der Zukunft klimafreundlicher, trans- parenter und vor allem individueller wird. So bin ich in der Kirche gelandet: hineingeboren und bewusst geblieben. Der Kirchenkreis ist für mich ... … vielfältig und sehr facettenreich. Überall gibt es viel zu tun und überall gibt es viel zu entde- cken. Und je mehr man entdeckt, desto mehr Durchblick kann man gewinnen und desto mehr inspirierende Menschen darf man kennenler- nen. Manchmal ist der Kirchenkreis von den Jugendlichen in den Kirchengemeinden ziem- lich weit entfernt, doch ich denke, dass wir (gerade in Bezug auf die Jugendarbeit) in der Lage sind, diese Distanz zu verkürzen und so sehr große Fortschritte zu erzielen, die in manchen anderen Kirchenkreisen noch gar nicht möglich sind. Hansen, Felix Wohnort: Jagel Alter: 22 Jahre Kandidat unter 27 Jahren Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Duales Studium Bauingenieurwesen Zugehörig zur Kirchengemeinde: Haddeby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Erfahrungen in der Kirchenarbeit, Einfühlungs- vermögen, Beigeisterungs- und Abstraktions- fähigkeit sowie die Motivation, die Kirche aktiv mitgestalten zu wollen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: In nächster Zeit wünsche ich mir eine Kirche, die einen Ort zum gemeinsamen Leben des Glaubens, des Austauschs, der Unterstützung und der gegenseitigen Anerkennung auch unterschiedlicher Lebensweisen anbietet. Eine moderne Kirche macht aus, dass diese sich nicht ausschließlich an bestehende Gewohn- heiten klammert, sondern Veränderungen vor- erst unvoreingenommen gegenüber steht. Dazu gehört auch, Neues auszuprobieren, ohne dabei die Grundpfeiler unseres christlichen Glaubens aus den Augen zu verlieren. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich wurde bereits im jungen Kindesalter durch die Taufe in die Kirche aufgenommen. Begon- 15 

So bin ich bei der Kirche gelandet: Als Spätberufener bin ich lange auf der Suche nach der richtigen Kirche gewesen und habe mich bewusst für die Landeskirche entschieden, die durch ihre einzigartige Verwobenheit mit der Gesellschaft und den Menschen vor Ort eine einzigartige Position hat, derer sie sich unbedingt wieder mehr besinnen muss! Der Kirchenkreis ist für mich … … Dienstleister und Unterstützer für die Gemeinde vor Ort. Hoeschen, Gunter Wohnort: Kappeln Alter: 54 Jahre Familienstand: Geschieden, 2 Kinder Beruf/ Tätigkeit: IT-Projektmanager Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Christophorus Ostangeln Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Meine beruflichen Erfahrungen aus den Bereichen Organisation und Digitalisierung bringe ich gern ein. Ich bin in Flensburg gebo- ren und in Kappeln aufgewachsen. Studiert habe ich in Braunschweig Wirtschaftsingenieur- wesen. Seit 2015 gehöre ich dem Kirchenge- meinderat in Kappeln und jetzt in Ostangeln an. Aktuell engagiere ich mich als KGR-Vor- sitzender für das Zusammenwachsen der fusionierten Gemeinde. Der Kirchenkreis- synode gehöre ich seit 5 Jahren an. lichen Strukturen müssen darauf einstellen. Vieles geht nur gemeinsam in der Region oder im Pfarrsprengel. Zudem muss Kirche wieder mehr auf die Menschen zu gehen. Ihre Nöte verstehen, Wege aufzeigen und Hoffnung geben. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als Jugendlicher habe ich mit großer Freude im Bläserchor Ostangeln musiziert. Die Kirchen- tagsbesuche waren Highlights. Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich den Gemeindebrief in Kappeln gestalten könne… So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche steht vor großen Herausforderungen: Mitgliederschwund, demografischer Wandel, CO2-Neutralität und Digitalisierung. Die kirch- Der Kirchenkreis ist für mich … … ein übergreifender Gestaltungsraum, ein Dienstleister der Gemeinden und ein Rahmen, in dem mach sich austauschen kann. 17 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Johannsen, Eva Wohnort: Medelby Alter: 47 Jahre Familienstand: verheiratet Berufstätigkeit: Schulsozialarbeiterin an einer Grundschule Zugehörig zur Kirchengemeinde: Medelby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Mut für Veränderungen, Team- geist und die Fähigkeit verschiedene Netzwerke zu bedienen gehören ebenso zu meinen Stär- ken, wie ein kritisch- positiver Blick aufs Ganze. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Jung, bunt, laut und melodisch. So bin ich bei der Kirche gelandet: Meine Pastorin hatte mich gefragt, ob ich mir die Arbeit im Kirchengemeinderat vorstellen könne. Da ich immer neugierig auf Neues bin, habe ich mich zur Wahl aufstellen lassen und es nicht bereut. Die Arbeit im KGR ist abwechslungs- reich, interessant und nachhaltig. Mittlerweile arbeite ich schon in meiner 2. Amtsperiode. Der Kirchenkreis ist für mich ... … eine große Ressource mit lokalen Schätzen, die es zu entdecken und heben gilt. Jürgensen, Michael Wohnort: Süderbrarup Alter: geboren 1966 Beruf/ Tätigkeit: staatl. gepr. Betriebswirt Zugehörig zur Kirchengemeinde: Süderbrarup Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: • Mehr als 10 Jahre Mitarbeit im KGR, davon • Die Kirche konzentriert sich mehr auf ihre eigentliche Aufgabe in den Bereichen Glauben und Soziales seit ca. 4 Jahren als Vorsitzender • Kirchenkreissynodale seit 2018 So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: • Verschlankte Verwaltungsstrukturen • Einsparungen auf allen Ebenen, sowohl in den Kirchengemeinden als auch in den zahlreichen Verwaltungsebenen • Zurückgehende Einnahmen kommen verstärkt in den Kirchengemeinden an anstatt in wachsender Verwaltung • Offen für alle und alles So bin ich bei der Kirche gelandet: • Ich durfte im KGR im Landausschuss mitarbeiten und fand nicht nur spannende Aufgaben sondern auch liebe und inter- essante Menschen Der Kirchenkreis ist für mich … • Die unterstützende Stelle der Kirchen- gemeinden. 19 

Koch, Claudia Wohnort: Flensburg Alter: 66 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Bauzeichnerin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Adelby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Die Bereitschaft mich für die Gemeinschaft zu engagieren, mit meiner Lebenserfahrung, tech- nischen und kaufmännischen Sachverstand. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Ich wünsche mir eine Kirche, in der Menschen jeden Alters einen Ort mit dem Vertrauen und der Zuversicht auf Gott finden. Dafür setze ich mich ein. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Senio- renarbeit, eine Aufgabe die mir viel Spaß macht und mich sehr bereichert. Der Kirchenkreis ist für mich … … eine Institution, in der ich Kirche der Zukunft mitgestalten kann. Köster, Wiebke Wohnort: Handewitt/ Hüllerup Alter: 57 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Schulsozialarbeit Zugehörig zur Kirchengemeinde: Handewitt So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich habe schon als Kind in Angeln neben der Kirche gewohnt, seit dem gehört die christliche Gemeinschaft zu meinem Leben. Der Kirchenkreis ist für mich ... … Heimat. Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Durch meine langjährige hauptamtliche kirch- liche Arbeit in verschiedenen pädagogischen Bereichen habe ich den Kirchenkreis gut ken- nengelernt, zudem bin ich schon 2 Legislatur Perioden Synodale und würde gern weiterhin die „ Kirchenlandschaft“ aktiv mitgestalten. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Regionale Angebote bereichern die Kirchen- landschaft, so ist Kirche weiterhin vielfältig, attraktiv für alle Altersgruppen. 21 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Krützfeldt, Hinrich Wohnort: Schleswig Alter: 54 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Bankkaufmann, Angest. öffentl. Verwaltung Kreis SL-FL Zugehörig zur Kirchengemeinde: Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Freude an der Arbeit im Team, Kenntnisse im Finanzwesen und vor allem den Willen, im Sinne des Ganzen zu Handeln und Ziele zu verfol- gen – auch wenn dies in der Sache bedeutet, Kompromisse eingehen zu müssen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Nach dem Umzug von Kiel nach Schleswig lernte ich die Sonntag-X Gottesdienste kennen und bin seit ca. 10 Jahren mit im Orga-Team. Schon seit meiner Kindheit habe ich immer Kon- takt zur Kirche gehabt - vom Kindergottesdienst bis heute. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Eine Gemeinschaft, in der Jung und Alt gleich- berechtigt ihren Glauben leben können. Eine Gemeinschaft die respektvoll miteinander umgeht und offen für Neues und Weiterent- wicklung ist. Der Kirchenkreis ist für mich … … nicht nur ein Verwaltungsorgan, sondern ein Ort der Begegnung aktiv den Glauben zu erleben. Mitarbeit im Kirchenkreis bedeutet die Möglichkeit „Kirche“ zu lenken, zu gestalten und für die Zukunft fit und überlebensfähig zu machen. Landschoof, Sven Wohnort: Flensburg Alter: 53 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Gärtnermeister/ Projektmanager IT Zugehörig zur Kirchengemeinde: Engelsby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Neben der Erfahrung aus den letzten 6 Jahren als Synodaler, bringe ich die Freude an kirchli- chen Traditionen, den Mut für neue Wege in der Kirche, die Begeisterung an der Arbeit in einer großen Gemeinschaft und die Energie, auch bei schwierigen Themen kraftvoll nach Lösungen zu suchen, mit. Die Nähe zur Schöpfung aus meiner Arbeit als Gärtnermeister und der analytische Blick als Projektmanager im IT-Bereich helfen dabei immer wieder unterschiedliche Blickwinkel einzunehmen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: In einer Gesellschaft in der Kirche und Glaube immer mehr an Bedeutung verlieren, wird es wichtig sich auf die Kernkompetenzen zu 23 

Lohnert, Andrea Wohnort: Flensburg Alter: 59 Jahre Familienstand: verheiratet (2 Kinder) Beruf/ Tätigkeit: Erzieherin/ Diakonin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Friedenskirche Weiche Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Meinen festen Glauben an Gott und die christ- lichen Werte der ev. luth. Kirche. Engagement, Kreativität, Verantwortungsgefühl und Freude am Mitgestalten innerhalb meines Kirchenkrei- ses und Erfahrungen als Synodale und Kirchen- gemeinderätin. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche soll ein offener, sicherer Hafen für ALLE sein und bleiben. Egal was uns die Zu- kunft noch bringen wird und wie sich unser aller Leben verändern kann. So bin ich bei der Kirche gelandet: Durch meinen Glauben, eine kirchliche Ausbildung, viele Arbeitsjahre als Diakonin im Gemeindedienst und später als ehrenamtliche Mitarbeiterin meiner Kirchengemeinde. Der Kirchenkreis ist für mich … Ein großer Heimathafen; mit vielen engagierten Menschen in diversen Arbeitsbereichen, die un- sere Kirche in eine sichere Zukunft führen und im Zentrum unserer Gesellschaft halten - ein Ort, wo wir auf Menschen treffen, die ihren Glauben an unsere Kirche offen bekennen und sich dafür einsetzen. Machlitt, Klaus Wohnort: Fahrdorf Alter: 67 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Diplom-Psychologe, überwiegend im Ruhestand Zugehörig zur Kirchengemeinde: Haddeby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: • Lust und Bereitschaft mich zu engagieren, im Bewusstsein, dass der Kirche schwierige Zeiten bevorstehen • Kreativität und Ideen für die Gestaltung von kirchlichem Leben • Erfahrungen in diakonischem Handeln • Erfahrungen in Gremienarbeit So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: • eine Kirche, die glaubwürdig ist und deren Wort gehört wird • eine Kirche, deren Türen weit offenstehen und die für viele Menschen ein guter Ort ist • eine Kirche, die sich engagiert für Menschen, die am Rande stehen und leicht übersehen werden • eine Kirche, die in der Lage ist, selbstkritisch zu sein, Fehler einzuräumen und daraus zu lernen So bin ich bei der Kirche gelandet: • mit 17 Jahren in der Evangelischen Jugend in Göttingen • vor 10 Jahren in der Kirchengemeinde Hadde- by angekommen und seitdem hier Fuß gefasst Der Kirchenkreis ist für mich … • zur geistlichen Heimat geworden • ein Raum, in dem ich viele bereichernde Begegnungen hatte, inspirierende Menschen getroffen habe und hoffentlich weiterhin treffe. 25 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Matzen, Jarne Wohnort: Böel Alter: 22 Jahre Kandidat unter 27 Jahren Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Student: Sonderpädagogik/Geschichte Zugehörig zur Kirchengemeinde: Süderbrarup Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Jahrelange Erfahrung in der evangelischen Jugendarbeit, Betreuung und Leitung inklusiver Theatergruppen, Wissen aus meinem Studium und ein breites Netzwerk an Menschen aus der Kirche. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Eine Kirche der Zukunft muss die Menschen zusammenbringen und ihnen Möglichkeiten zur Verwirklichung ihrer Projekte bereitstellen. Mir geht es darum, dass junge Menschen, genauso wie ich, die Möglichkeit bekommen, über sich hinaus zu wachsen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Im Jahr 2014 war ich als Konfirmand im Konfi- camp Neukirchen das erste Mal dabei. Seit die- sem Zeitpunkt bin ich in der Jugendarbeit des Kirchenkreises aktiv involviert und habe über die Jahre verschiedene Positionen einnehmen dürfen. So habe ich als Konfirmand angefangen und leite heute eine inklusive Theatergruppe im Konfi-Camp Neukirchen und in Flensburg (En- gelsby). In dieser Zeit habe ich viele liebevolle Menschen und Mentoren kennenlernen dürfen, die mein Leben nachhaltig verändert haben. Der Kirchenkreis ist für mich … … ein Ort voller liebgewonnener Menschen, die etwas für andere machen wollen und sich aktiv in die Arbeit reinwerfen und dabei sich selbst und ihre Mitmenschen positiv verändern. Michalske, Maria Wohnort: Mittelangeln Alter: 68 Jahre Familienstand: verwitwet Beruf/ Tätigkeit: Großhandelskauffrau Zugehörig zur Kirchengemeinde: Satrup Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Ich bin nach 6 Jahren Kirchengemeinderatsmit- glied wieder in den KGR und als Vorsitzende gewählt. Ich gehöre den Finanz-, Friedhofs- und Bauausschuss an. Lesungen im Gottesdienst und Küster-Vertretung gehören auch dazu. Gleichzeitig 6 Jahre in der Kreissynode und stellvertretende Synodalin in der Landessyno- de. Während der Coronazeit habe ich für alle digitalen Sitzungen eine Einladung erhalten und war gerne dabei. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche nach draußen vertreten, für alle Altersgruppen da sein. Gruppen und Chöre mit gestalten lassen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Vor 27 Jahren habe ich den Küsterdienst kennen gelernt und jetzt im Ruhestand wieder aufgenommen. Der Kirchenkreis ist für mich ... … wichtig, dass wir gemeinsam und miteinander arbeiten. 27 

Nissen, Hauke-Johannes Wohnort: Gammellund Alter: 63 Jahre Familienstand: geschieden Beruf/ Tätigkeit: Dipl.-Kaufmann, Bankkaufmann und jetzt: Rentner Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Albert-Schweitzer-Kirchen- gemeinde Jübek/ Idstedt Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Ich bin Laie mit Lebenserfahrung. Und ich habe Zeit, mich für unsere Evangelische Kirche einzusetzen. Besondere Kenntnisse habe ich als gelernter Bankkaufmann im Finanz- und Rechnungswesen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Gemeinsames Zusammenstehen und mit christ- licher Nächstenliebe die Menschen unterstüt- zen, die unsere Hilfe benötigen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als behinderter Mensch wollte ich auch eine ehrenamtliche Tätigkeit übernehmen und so wurde ich: • vor 14 Jahren in den Kirchengemeinderat meiner Kirchengemeinde Jübek/ Idstedt gewählt. • vor 12 Jahren als Synodaler des Kirchen- kreises Schleswig-Flensburg gewählt. • bin ich seit 9 Jahren Mitglied der Landes- synode unserer Nordkirche. Zusätzlich bin ich in mehreren Ausschüssen unserer Kirche. Der Kirchenkreis ist für mich … … ein Repräsentant unserer evangelisch-lutheri- schen Kirche und damit für alle Gläubigen. Noe, Antje Wohnort: Flensburg Alter: 63 Jahre a k t u a l i s i e r t e I n f o r m a t i o n Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: selbständige Steuerberaterin Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Johannis, Flensburg Das bringe ich mit als Synodale: Ich bin seit 2006 im Kirchengemeinderat von St. Johannis, Flensburg und habe mich gleichzeitig insbesondere in der gottesdienstlichen Arbeit mit Kindern engagiert. Seit 2018 bin ich als Vorsitzende des Kirchengemeinderats tätig. Insgesamt bringe ich reichlich Erfahrung in ehrenamtlicher kirchengemeindlicher Arbeit und gründliche Kenntnisse der innerkirchlichen administrativen Abläufe mit. Und – da es auch immer um Geld geht – aufgrund meines Berufs als Steuerberaterin, habe ich keine Scheu vor Geldangelegenheiten. So sieht für mich Kirche der Zukunft aus: Ich wünsche mir, dass die Kirchengemeinden erhalten bleiben und als Basiseinheiten für die Menschen da sind: als Ort für gelebte Spiritu- alität und als Raum für Gemeinschaft, wo wir unsere christlichen Werte leben und teilen kön- nen und einander vom Schatz des Evangeliums weitergeben, Orte des Trosts, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sind. 29 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Pülschen, Ludwig Wohnort: Großsolt Alter: 67 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Berater, Entwicklungshilfe Zugehörig zur Kirchengemeinde: Großsolt/ Kleinsolt Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Eine abgeschlossene Legislatur im KGR in Großsolt/Kleinsolt. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Kooperativ, offen, weltorientiert, wertevermit- telnd. So bin ich bei der Kirche gelandet: Über unseren Pastor. Der Kirchenkreis ist für mich … das verlängerte Sprachrohr unserer Gemeinden und zugleich der Blick über den eigenen Tellerrand. 31 

So bin ich bei der Kirche gelandet: Grundsätzlich durch die Taufe. Seit ich im Jahre 2009 konvertiert bin, nehme ich in der evange- lischen Kirche aktiv und mit Begeisterung am Gemeindeleben teil.Als „Zugezogene“ fühle ich mich in der Kirchengemeinde Schleswig angenommen und angekommen, weshalb sich meine Teilnahme am Gemeindeleben weiter intensiviert hat. Kirche ist so für mich zu einem sehr wichtigen Teil meines Lebens geworden. Der Kirchenkreis ist für mich: • das Organ, welches die Grundlagen schafft, die zusammen geschlosse nen Gemeinden gemeinsam zukunftsfähig zu machen • die eine Stimme, mit der die Kirchengemein- den auf wichtige und auch weit übergreifende Themen wie z.B. Erhaltung der Schöpfung, Achtung der Menschenwürde etc. Zeichen setzen kann. Schümann, Antje Wohnort: Husby Alter: 64 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf: Rentnerin Zugehörig zur Kirchengemeinde: KG Husby Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Mein Mann und ich gehören seit 1985 zur Kirchengemeinde Husby, ab 1987/1990 und 1993 gehörten dann auch unsere Kinder, wir also als Familie zur Kirchengemeinde. Nicht nur die Amtshandlungen und die Gottesdienste, sondern auch die Angebote Kindertagesstätte, Kinder- und Gospelchor, Pfadfinder (um nur einiges zu nennen) begleiten uns seit Jahrzehn- ten. Hier wurden wir begleitet und hier haben wir uns engagiert. Von 1996 habe ich dann die Familienbildungsstätte in Schleswig geleitet. In der Zeit bis zu meinem Renteneintritt im April 2023 kamen dann die Familienbildungsstätte in Kappeln und die Familienzentren im Amt Hürup, Amt Langballig, Kappeln und Amt Arensharde dazu. Viele Jahre war ich auch berufene Syno- dale des Kirchenkreises. Mitbringen kann ich Verbundenheit in einer Kirchengemeinde, Erfah- rung in Leitungsaufgaben und ein Wissen über die Strukturen. Dazu sagt man mir Kreativität, Mut, Einsatzfreudigkeit und Hartnäckigkeit nach. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft ist eine Kirche auf Augenhöhe. In der Praxis bedeutet das für mich, sich an der heutigen Lebenswirklichkeit der Menschen zu orientieren. Alte Gewohnhei- ten überprüfen und fröhlich Neues entstehen lassen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Gelandet als Täufling, später im Kinderchor ge- sungen und zum Konfi gegangen. Während des Studiums ausgetreten, am Ende des Studiums die Entscheidung getroffen wiedereinzutreten und mitzuarbeiten. Hochzeit, Taufen der Kinder, Angestellte im Kirchenkreis. Jetzt Bewerbung für die Synode. Der Kirchenkreis ist für mich ... … ein Stück Heimat. 33 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Sörnsen-Schmedemann, Regina Wohnort: Schleswig Alter: 66 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Diplom-Sozialpädagogin, systemische Paar- und Familien- therapeutin i.R. Zugehörig zur Kirchengemeinde: Schleswig auch ungewohnte Wege geht, in der Gottesdienste „gefeiert“ werden, aber auch Gefühle wie Trauer, Wut und Zweifel einen „beschützten“ Raum haben. Ich freue mich über Gottesdienste, mit denen sich Menschen identifizieren können, sich gesehen füh- len und wünsche mir mehr Gottesdienste mit Dialog und Diskurs. aktualisierte Information So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich bin in meinem Elternhaus mit „der Kinderbibel“ groß geworden und im christlichen Dialog aufge- wachsen. Der Kirchenkreis ist für mich … Dieser Kirchenkreis ist für mich als „Angeliterin“ Heimat und die Chance, mich für eine Kirche einzu- setzen, die die Werte des christlichen Glaubens in Vielfalt fröhlich lebt und gestaltet und bereit ist, neue Wege zu suchen und zu gehen. Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Ich bin seit 6 Jahren Synodale und im letzten Jahr vertretendes Mitglied im Kirchenkreisrat. Ich habe Lebens- und 38jährige Berufserfahrung in der psychosozialen Beratungsarbeit mit allen sozialen Schichten, der Bildungsarbeit und der politischen Arbeit für Frauen. Humor, Fröhlichkeit, Lebendigkeit, Empathie, Gestaltungsfreude, sowie Dialogbereit- schaft und Offenheit für neue Perspektiven und Wege sind mir wichtig in meinem Leben, so auch der Mut, eigene „Komfortzonen“ zu verlassen. Über das Singen in einem Kirchenchor und das Mitwirken in einer kleinen Gottesdienstgruppe engagiere ich mich, „Gottes Nähe“ zu leben. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: „I am a Dreamer, but…” In Zeiten des gesellschaftli- chen Wandels und der zunehmenden gesellschaft- lichen Spaltung wünsche ich mir eine Kirche mit hohem „integrativen Wert“. Ich träume von einer Kirche, die eine Sprache spricht, die jeder versteht und insbesondere Menschen, die sich eher am „gesellschaftlichen Rand“ sehen (Arme, Kranke, Alte, Einsame etc.) Hoffnung, Heimat und Trost anbietet. Das schließt in keiner Weise aus, eine eigene Spra- che für die Jugend zu finden. Ich trete für eine Kirche ein, die sich suchend auf den Weg macht und in der Lage ist, wertvolle Traditionen zu bewahren, aber 35 

Strobach, Ralf-Detlev Wohnort: Flensburg Alter: 64 Jahre Familienstand: verheiratet, 3 Töchter, 2 Enkel Beruf/ Tätigkeit: Arzt Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Nikolai Ich gehöre seit etwa 15 Jahren zum KV/KGR der Kirchengemeinde St. Nikolai. Ich bin im Flensburger Norden als Hausarzt tätig und lebe, da wir aus Klimagründen kein Auto haben, über- wiegend auf dem Fahrrad. Seit über einer Legislatur gehöre ich mit zur Synode und bin dort Mitglied im Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung. Mich interessieren v.a. die Fragen der Liturgie, des gottesdienstli- chen Lebens in unseren Kirchen. So habe ich über 10 Jahre in St. Nikolai die Taizé-Andacht 1x im Monat und jetzt seit 5,5 Jahren die Bibel- lese-Andacht 1x in der Woche geleitet. Wenn Ihr mögt, schaut einmal vorbei: dienstags von 18.00 –18.40 Uhr. Tatsächlich denke ich, dass das Schlimmste, was unseren Kirchen passieren kann, ist, wenn sie nicht genutzt und mit Leben gefüllt werden. Solche kleinen ehrenamtlichen Andachtsangebote könnte und sollte es in jeder Gemeinde geben...! Weitere Interessenschwer- punkte sind Kirche und Gesellschaft in unserer Zeit. Insofern finde ich auch dass wir als Kirche die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie unterstützen und in die Gesellschaft holen müssen. Was haben wir falsch gemacht, dass wir in unserem Land mittlerweile zu einer Minderheit geworden sind?! Was können/müssen wir zukünftig besser machen?. Wie können wir uns besser mitteilen... und evtl. auch wieder wach- sen und eben doch – ein ganz klein bisschen – menschenfreundlich missionieren?! Eine Kasualie, die mir seit längerer Zeit am Herzen liegt ist die zur Begleitung des Über- gangs in den Ruhestand. Da wäre es eigentlich unsere Aufgabe, noch einmal in Dankbarkeit und Anerkennung die Lebensleistung eines Menschen zu würdigen und einen guten Eintritt in den Ruhestand, gern auch mit Mittun im Bereich der Kirchengemeinden, zu begleiten. 37 

Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Ehrenamtliche Gemeinde-Synodalen Wahlbrink, Anna Wohnort: Harrislee Alter: 30 Jahre Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harrislee Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr durch die Familienkirche aktiv in der Kirche beteiligt. Wiese, Axel Wohnort: Flensburg Alter: 65 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Physiker, Fachmann für erneuerbare Energien, KGR-Vorsitzender Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Gertrud Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Erfahrung aus über 20 Jahren ehrenamtlicher Arbeit als Kirchengemeinderat, als Mitglied der letzten Synoden, aus Mitarbeit im Lenkungs- ausschuss Klimaschutz. So bin ich bei der Kirche gelandet: In Zeiten persönlicher Bedrängnis habe ich Unterstützung und Halt durch den Pastor und die Gemeinschaft in der Ortsgemeinde gefunden. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft genießt ein hohes Ansehen und breite Akzeptanz durch große öffentliche Sichtbarkeit. Sie überzeugt durch ihr Engagement für klare, aus unserem christlichen Grundverständnis abgeleitete Positionen zu den drängenden gesellschaftlichen Fragen rund um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sowie daraus resultierendes lokales Handeln. Der Kirchenkreis ist für mich … … die Stütze der Arbeit in den Gemeinden und Pfarrsprengeln und die Organisation, die es uns ermöglicht, uns regional zu vernetzen und aufzutreten. 39 

Ahrens, Johannes Wohnort: Flensburg Alter: 56 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Stadtpastor Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Nikolai Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Als Flensburger Stadtpastor arbeite ich vor- wiegend an gesellschaftlichen Schnittstellen; Vereine, Verbände, Politik, Kultur und Wirtschaft zählen zu meinen Kooperationspartnern. Zu- sätzlich bin ich regelmäßig in vielen kirchlichen Einrichtungen und Gemeinden zu Gast. Durch dieses Wechselspiel kann ich die jeweilige Sichtweise in Diskussions- und Entscheidungs- prozesse einspeisen. Durch meine bisherigen Arbeitsfelder (Kirchen- gemeinde, Religionsunterricht, Öffentlichkeitsar- beit und Bischofskanzlei) kenne ich unterschied- liche kirchliche Sichtweisen und Interessen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Ich träume von einer um sich selbst unbesorg- ten Kirche, die in ihrem jeweiligen Umfeld guckt, was die Menschen brauchen. Und: Die Kirche der Zukunft setzt auf spielerische Leichtigkeit. So bin ich bei der Kirche gelandet: Eine kreative gemeindliche Jugendarbeit mit zahlreichen Fahrten, auch zu Kirchentagen, hat mich nach der Konfirmandenzeit geprägt und dazu geführt, dass ich im Anschluss an meine Schulzeit in einer Kirchengemeinde Zivildienst geleistet habe. Auch mein Elternhaus, in dem sowohl meine Mutter als auch mein Vater auf ihre unverwech- selbar eigene Art, aber in derselben ausgespro- chen freien Weise, als Theologen gearbeitet haben, war maßgeblich für meinen Entschluss, Theologie zu studieren. Der Kirchenkreis ist für mich … … ein Zweckbündnis zur gegenseitigen Unterstützung jener, die in unserer Region auf Glaube, Hoffnung und Liebe setzen. Donath-Husmann, Jasmin Wohnort: Schleswig Alter: 34 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Pastorin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Kreativität auf der einen Seite, Verlässlichkeit auf der anderen. Mir ist es wichtig, dass alle Meinungen gleichberechtigt wahrgenommen und wertgeschätzt werden und so gemeinsam ein guter Weg gefunden wird, wie wir zusam- men eine bunte und lebendige Kirche gestalten 41 

Drömann, Wiebke Wohnort: Flensburg Alter: 54 Jahre Familienstand: verheiratet, drei Kinder Beruf/ Tätigkeit: Pastorin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Ab 01.09.23 Vertretungspastorin, daher keine Gemeindezugehörigkeit Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: 23 Jahre Gemeindeerfahrung, Interesse für Strukturen und Vernetzung So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Gemeinden vernetzen und unterstützen sich gegenseitig und bilden Schwerpunkte. Nicht jede Gemeinde muss alles anbieten. So bin ich bei der Kirche gelandet: Über die Kirchenmusik und Kinder- und Jugendarbeit. Der Kirchenkreis ist für mich … … die übergeordnete Verwaltungseinheit, die im Dienst der Gemeinden steht. Dübbers, Dr. Michael Wohnort: Schleswig Alter: 55 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Pastor Zugehörig zur Kirchengemeinde: Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Begeisterung für den Auftrag der Verkündigung. Freude an unserer Kirche. Offenheit für Neues. Kenntnis der kirchlichen Strukturen. Ich gestalte gerne Entscheidungsprozesse mit und arbeite konsequent an der Umsetzung von Beschlüs- sen. Ich liebe übrigens Musik: Ohne Musik geht es in der Kirche nicht! So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche wird kleiner. Agiler. Kommunikativer. Einladender. Humorvoller. Fröhlicher. Mutiger. Feierfreudiger. Exemplarischer. Mit weniger Regelwerk, mit größeren Spielräumen, mit mehr Eigenverantwortlichkeit der Handelnden. So bin ich bei der Kirche gelandet: Durch mein Elternhaus, die Jugendarbeit und den Religionsunterricht. Der Kirchenkreis ist für mich … …eine große Unterstützung für die Arbeit in den Gemeinden vor Ort. Der Kirchenkreis wird die Strukturen prägen, in denen sich gemeindliches Leben weiterentwickeln kann – und zwar in Ver- antwortung für den eigenen Ort und (!) für das Ganze. Das ist nicht immer bequem. Aber es kommen große Veränderungen auf die Kirche zu. Nur mit dieser übergemeindlichen Leitungs- ebene können gemeinsame Ideen für die Zukunft entwickelt und umgesetzt werden. 43 

Pastoren-Synodalen Hertel, Sarah Wohnort: Böel Alter: 35 Jahre Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Pastorin Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Süderbrarup Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Als junge Pastorin erlebe ich, wie sich die gemeindliche Arbeit verändert und welchen Herausforderungen Kirche vermehrt gegen- übersteht. Diese Erfahrungen aus dem beruf- lichen Alltag und aus dem Kontakt zu meinen Gemeindegliedern bringe ich mit in die Arbeit in der Synode, denn mit Blick auf das, was die Menschen bewegt, möchte ich die kirchliche Arbeit im Kirchenkreis gestalten und für die Zukunft ausrichten. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als Jugendliche war ich in der Jugendarbeit meiner Gemeinde in Sindelfingen aktiv und habe bis hinein ins Studium dort noch Freizeiten mit begleitet. Die gemeindliche Arbeit ist mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nach meinem Erststudium in Flensburg habe ich mit dem Theologiestudium in Kiel einen neuen Weg eingeschlagen: Ich wollte Pastorin werden. Nun kann ich im ländlichen Raum diesen Traum ver- wirklichen und mit den Menschen dort Gemein- de sein und Glauben leben. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Meine Kirche der Zukunft bietet Freiräume, in denen, über die eigene Gemeinde hinaus, Ge- meinschaft erlebbar ist. Ressourcenorientiertes Arbeiten ermöglicht Nähe zum Menschen auch im Angesicht aller düsteren Aussichten und Herausforderungen. Der Kirchenkreis ist für mich… … ein Raum für Vernetzung und Möglichkeit, gemeinsam Kirche in der Region und für die Zukunft zu gestalten. 45 

verschiedenen Gründen so nicht möglich ist. Die Resonanz auf unsere Angebote wie Spon- tan-Trauungen oder Taufen war so positiv, dass wir uns damit auf dem richtigen Weg sehen. Die Paare wünschten sich einen Segen für sich ohne den Druck, eine Feier ausrichten zu müssen. Die meisten von ihnen waren übrigens um die 50 Jahre alt. Eine Altersgruppe, die sonst nur schwer von uns als Kirche erreicht wird. Zur Lebenswirklichkeit der Menschen gehören soziale Nöte wie Schulden und Konflikte. Um die Menschen gut begleiten zu können, wünsche ich mir die Kirche diakonisch aus- gerichtet. Mit guten Beratungsangeboten können wir Menschen ihre Würde zurückgeben. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ganz klar: Über die Kirchenmusik! Als Jugend- liche habe ich die musikalischen Angebote meiner Kieler Kirchengemeinde genutzt und durch das Musizieren im Gottesdienst wurde ich mit der Kirche vertraut. Und dann entstand der Wunsch, Theologie zu studieren. Das habe ich nie bereut. Der Kirchenkreis ist für mich … … Heimat und Aufgabe. Petersen, Thomas Wohnort: Treia Alter: 55 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Pastor Zugehörig zur Kirchengemeinde: Treia Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: 23 Jahre Erfahrung als Gemeindepastor, Mitglied früherer Synoden in Südtondern und Schleswig-Flensburg So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Ein gutes Miteinander von hauptamtlichen und ehrenamtlich engagierten Menschen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich bin von meiner Kindheit an mit der Kirche groß geworden Der Kirchenkreis ist für mich ... … der Ort, um Rahmenbedingungen für die der Kirche von morgen zu schaffen. 47 

Pastoren-Synodalen So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft sieht für mich bunt und vielfältig aus. Mit vielen ehrenamtlich engagier- ten Menschen, die ihre jeweiligen Fähigkeiten gerne für „Ihre“ Kirche einsetzen, Leitungs- verantwortung übernehmen und das Bild der Kirche prägen. Kirche muss immer Kirche von, mit und für die Menschen sein. ich in der Pfadfinderarbeit der CPD e.V. und darüber auch im Vorstand der Landesjugend- kammer in der Hannoverschen Landeskirche aktiv. Nach meinem Studium in Bethel, Berlin und Hamburg absolvierte ich das Vikariat in Bokhorst bei Neumünster. Danach begann ich als Pastor in der Kirchengemeinde Steinberg tätig zu sein. So bin ich bei der Kirche gelandet: Bereits als Jugendlicher bin ich in der kirch- lichen Jugendarbeit aktiv gewesen. Erst als Teilnehmer und dann als Jugendgruppenleiter. Später habe ich mich im Jugendbibelkreis des Lübecker Doms und der dortigen Taizé-Arbeit engagiert und schließlich entschieden, Theo- logie zu studieren. Während des Studiums war Der Kirchenkreis ist für mich … ... eine Gliederung unserer Kirche, die die Grundlage bietet, damit die Menschen vor Ort lebendige Kirche sein können und darüber hinaus für all jene Belange zuständig ist, die den örtlichen Bereich der Kirchengemeinden überschreiten. Schulze-Kösterke, Simone Wohnort: Flensburg Alter: 51 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Pastorin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Friedenskirche Flensburg-Weiche Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Kirche zum Mitmachen: Das Gespräch über Gott und die Welt: Glauben und Leben nicht nur in meiner eigenen Gemeinde, sondern auch da- rüber hinaus im größeren Kontext des Kirchen- kreises. Das ist mir wichtig. Miteinander vernetzt zu sein und gemeinsam zu gestalten. Schon in den vergangenen Jahren durfte ich Mitglied der Synode sein und hoffe, dass ich auch weiterhin mitgestalten darf. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Denn die Zukunft unserer Kirche sieht für mich so aus, dass wir schauen müssen, wo wir als Gemeinden/ als Kirche in der Gesellschaft gebraucht werden und dass wir uns auf unsere Ressourcen konzentrieren müssen. Nicht alles werden wir bei schwindenden Gemeindemitglie- derzahlen leisten können, aber an den entschei- denden Stellen können wir mit Kreativität und Freude einen Unterschied in der Gesellschaft machen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich bin hineingewachsen. Aus einem nicht so christlich sozialisierten Elternhaus kommend, habe ich zunächst ein Zuhause für mich im Kin- dergottesdienst entdeckt, später in der Jugend- gruppe, im Kirchenchor, auf Kirchentagen und von dort aus war es dann nur ein kleiner Schritt zum Theologie-Studium. Der Kirchenkreis ist für mich ... … der Ort, wo das Große und Ganze im Blick behalten wird. 49 

Pastoren-Synodalen 51 

Boie, Jan Wohnort: Flensburg Alter: 33 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Sozialarbeiter/ Schuldnerberater Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Petri Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Für meine Arbeit als Synodaler bringe ich eine klare Menschenrechtsorientierte Haltung mit. Außerdem bringe ich Expertise für die Themen Soziale Gerechtigkeit und Armut mit. Ich be- schäftige mich darüber hinaus intensiv mit ver- schiedenen Diskriminierungsform, insbesondere Rassismus und Ableismus (Diskriminierung von Behinderten Menschen). So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Für mich ist die Kirche der Zukunft eine mutige Kirche. Die Kirche muss in einer Zeit voller Unsi- cherheiten und Umbrüchen klar Stellung bezie- hen und den Menschen damit ein Anker sein. Dabei muss sie auch Positionen einnehmen, die kein gesellschaftlicher Konsens sind. Die Kirche der Zukunft ist offen für alle Menschen mit ihren unterschiedlichsten Hintergründen und Lebensentwürfen. Dabei blickt die Kirche der Zukunft auch selbstkritisch auf eigene Diskri- minierungsstrukturen und bemüht sich diese abzubauen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Mit 9 Jahren bin ich bei den evangelischen Pfad- findern in meinem Heimatdorf Husby gelandet. Über dieses Hobby, was ich mit einiger Leiden- schaft verfolgte gelang ich auch in andere Struk- turen der kirchlichen Jugendarbeit. Mit 20 zog es mich für Auslandsaufenthalt und anschlie- ßendes Studium in die Ferne und ich kehrte der Kirche den Rücken zu. Mit 30 landete ich, jetzt mit Familie, dann doch wieder im hohen Norden und beim Diakonischen Werk als Arbeitgeber. Der Kirchenkreis ist für mich … Ein Stück weit Heimat, aber vor allem mein Arbeitgeber. Frisch, Susanna Wohnort: Flensburg Alter: 61 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Flüchtlingsbeauf- tragte des Kirchenkreises SL-FL Zugehörig zur Kirchengemeinde: Friedenskirche Flensburg Weiche Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Als Synodale für das Hauptamt bringe ich nicht nur diese, sondern auch die Sichtweise als Mitarbeiterin Dienste und Werke im Regional- zentrum sowie die des Ehrenamtes als KGR Mitglied meiner Gemeinde mit. Dadurch hoffe ich, Entscheidungen, die in den nächsten Jah- ren unseren Kirchenkreis sicherlich maßgeblich verändern werden, umsichtig und einfühlsam für alle Seiten treffen zu können. 53 

könnten mit neuen verknüpft werden, um alle Zielgruppen anzusprechen. Um gerade junge Menschen für die Kirche zu begeistern und sie zu halten sollte Kirche entsprechend attraktiver gestaltet werden. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als Leistungssportlerin war ich schon in jungen Jahren in vielen Ländern unterwegs. Meine Oma gab mir den Glauben und die Kirche als Unter- stützung mit auf den Weg, wenn das Heimweh zu groß werden sollte. Dadurch habe ich von je her einen sehr persönlichen Bezug zur Kirche, der durch meinen beruflichen Weg verstärkt wurde. Der Kirchenkreis ist für mich … Beruf, Berufung und ein Ort der Verbundenheit. Johannsen, Bärbel Wohnort: Schafflund Alter: 39 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Gemeindesekretärin der KG Tarp und Schleswig Zugehörig zur Kirchengemeinde: Nordhackstedt Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Ich bin gut organisiert und vernetzt, habe Lust Ideen einzubringen und auch umzusetzen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Durch meinen Opa, mittlerweile 99 Jahre alt, der schon immer sehr verbunden war mit der Kirche und dort immer Halt und Zuversicht gefunden hat. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft ist für mich ein Ort, an dem alle zusammenarbeiten und nicht jede*r an alten Strukturen festhält, an denen man aktuell einfach nicht mehr festhalten kann. Der Kirchenkreis ist für mich … Ein wichtiger Ort um Personen jeden Alters, Geschlechts und Herkunft zusammen zu bringen. Kapitzke, Ute Wohnort: Flensburg Alter: geboren 1968 Beruf/ Tätigkeit: Verwaltungsangestellte im Diakonischen Werk Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Petri, Flensburg 55 

Mitarbeiter-Synodalen So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Auch nach Umsetzung aller eingeleiteten Spar- und Modernisierungsmaßnahmen ist die Kirche für alle Menschen offen und präsent. Jede*r, die/der es möchte, hat die Möglichkeit Kirche zu erleben. So bin ich bei der Kirche gelandet: Nach 29 Jahren Arbeit in der Sparkasse bin ich seit fast sieben Jahren Gemeindesekretärin und seit ca. 4 Jahren im Kirchengemeinderat aktiv. Der Kirchenkreis ist für mich … … eine landschaftlich einmalig schöne "Ecke" mit vielen Kirchengemeinden, mit vielen tollen Pastor*innen, engagierten Mitarbeitern und eine ganz große, bunte, vielfältige Familie. Schulze, Frauke Wohnort: Flensburg Alter: 56 Jahre Beruf/ Tätigkeit: Heilpädagogin / Mitarbeitervertretung Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Marien, Flensburg Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Durch meine Tätigkeit als Heilpädagogin habe ich bereits viele Bereiche der kirchlichen Arbeit kennengelernt. Meine Erfahrungen möchte ich durch meine Mitarbeit in der Synode sehr gerne einbringen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Durch die Fusionen der Kirchengemeinden gibt es oft Unsicherheiten im Miteinander. Ich möchte mich dafür einsetzen ein wohlwollenden Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Gemeinden und den Kolleginnen und Kollegen zu haben. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich bin im christlichen Glauben erzogen worden und aufgewachsen. Die christlichen Werte sind mir wichtig. Der Kirchenkreis ist für mich … … mein Arbeitgeber. 57 

So bin ich bei der Kirche gelandet: Die Kirche ist zuerst mit ihren Angeboten zu mir gekommen. Ich habe hier Orientierung und Sinnhaftigkeit gefunden und bin geblieben, zunächst als Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit und dann auch als Hauptberufli- che. Der Kirchenkreis ist für mich ... … u.a. auch ein großer,bedeutsamer Arbeitge- ber, der die Möglichkeit hat, sich gesellschaftlich einzubringen. Voigt-Schöpel, Ina Wohnort: Struxdorf Alter: 58 Jahre Familienstand: ledig Beruf/ Tätigkeit: Gemeindepädagogin Zugehörig zur Kirchengemeinde: Angeln-Süd Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Viel Erfahrung in der Gemeindearbeit, Erfahrung in der Synodalen Arbeit, Erfahrung aus einer anderen Landeskirche, Engagement, Blick auf Neuentwicklung und Innovation aber auch auf Traditionelles. Als Mitarbeiterin der fusionierten Kirchengemeinde Angeln-Süd ist mir wichtig, neue Wege für alle Generationen in der Kirche zu entwickeln. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft findet in der Kirchen- gemeinde vor Ort statt aber auch im digitalen Raum. Die Kirche der Zukunft gestaltet sich aus festen, verbindlichen Gruppen und aus Projek- ten. Die Kirche der Zukunft sucht gemeinsam mit den Menschen Antworten auf die Lebensfra- gen, die uns heute betreffen. Sie eröffnet ganz unterschiedliche Räume, in denen Glauben erlebt, entdeckt und gelebt werden kann. Sie ermöglicht insbesondere jungen Menschen, ihre Kirche zu gestalten. Die Kirche der Zukunft ist eine diakonische Kirche. Sie begleitet Menschen in allen Lebens- lagen. Sie entwickelt neue Modelle der Mitglied- schaft. So bin ich bei der Kirche gelandet: Als jugendliche Helferin im Kindergottesdienst habe ich Kirche und Glauben für mich entdeckt. Es wurde so wichtig für mich, dass ich diese Entdeckung zum Beruf gemacht habe und ich Gemeindepädagogin geworden bin. Der Kirchenkreis ist für mich ... … der Wegbereiter und Rahmen für neue Wege. Er unterstützt die Kirche, die in gemeindeform stattfindet, aber auch die Kirche in überge- meindlichen Kontexten. Der Kirchenkreis als Arbeitgeber fördert die Mitarbeitenden, so dass sie bewusst bei ihrer Kirche arbeiten. 59 

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Gremmelt, Dr. Andreas Wohnort: Schaalby Alter: 64 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Arzt Zugehörig zur Kirchengemeinde: Südangeln Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Ich bin Mann, Arzt und Christ. In der bisherigen Synode war ich Mitglied und kenne damit die Abläufe und viele beteiligte Personen. Durch ehrenamtliches Engagement in der Petri Haus GmbH, im Freundeskreis Hospizdienst e.V. und beim Lions Club Schleswig habe ich Einblick in soziale Zusammenhänge gewonnen und konnte vielen Menschen begegnen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Gesellschaft befindet sich in einem rasanten Wandel. Darauf muss Kirche nicht wie bislang reagieren, wir müssen uns vielmehr als Sinnver- mittler aktiv in die Entwicklung einbringen! Im Prinzip hat Kirche die Antworten auf aktuelle Fragen und die Herausforderungen der Zukunft. Nur müssen wir dies transparent machen und den Menschen in passender Weise anbieten. So bin ich bei der Kirche gelandet: Ich muss mit einer langweiligen Geschichte beginnen von bürgerlicher, christlicher Sozia- lisation und einem Vater im Kirchenvorstand. Dabei ist es zum Glück für mich nicht geblieben: Durch christliche Studentenarbeit, eine AG für ganzheitliches Christsein, Männerarbeit und geistliche Impulse habe ich Zugang zu einem erweiterten Glauben, zu Spiritualität und Mystik gewonnen – und doch die ursprüngliche Sehn- sucht nicht verloren. Der Kirchenkreis ist für mich … der Ort, wo die vor-Ort-Arbeit der Kirchenge- meinde ihre organisatorische und unterstützen- de Basis hat. Und übergeordnete Werke und Dienste haben hier ihre Heimat. Kosian, Ole Wohnort: Flensburg Alter: 43 Jahre Beruf/ Tätigkeit: Pastor Zugehörig zur Kirchengemeinde: Schleswig Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodaler: Nach 9 Jahren als Synodaler im Kirchenkreis Altholstein bringe ich genügend Geduld, Erfahrung und Humor für die Dauer kirchli- cher Prozesse mit. Dort habe ich mich u.a. im Umweltausschuss als auch im Pfarrstellenentwi- ckungsplanungsausschuss zum Prozess 2030 eingebracht. Ich gestalte lieber Prozesse und kirchenpolitische Fragen mit, als nur ihre Folgen zu tragen. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Die Kirche der Zukunft ist für mich ein bunter und diverser Ort, an dem ich werden darf, wie ich bin. Sie orientiert sich an den Fragen der 63 

bin ich seit 2003 ehrenamtlich engagiert. Seit 2007 bin ich ebenfalls bei den Pfandfindern der Nördlichen Geest des REGP als Erwachsener unterstützend tätig. Der Kirchenkreis ist für mich ... … ein Füllhorn an unterschiedlichsten Talenten und Begabungen die eine Vielfalt an Gestal- tungsmöglichkeiten bieten wenn man dies zulässt. Mau, Sabine Wohnort: Kappeln Alter: 60 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Heilpädagogin, Leitung Zugehörig zur Kirchengemeinde: St. Christophorus Ostangeln Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Erfahrungen in der synodalen und ökumeni- schen Arbeit, somit ein Wissen, um die Diskussi- onen und Entscheidungsprozesse zu verstehen und lösungsorientierte Beiträge zu leisten. Gute Kommunikationsfähigkeiten und Teamfähigkeit um partizipativ zusammen zu arbeiten. Engage- ment für die Gemeinschaft, die Werte und Ziele der Kirche. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Vielfältig und Inklusiv. Ein Raum für Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe, Kul- turen, Geschlechter und sozialer Schichten. Die Kirche wird bestrebt sein, Barrieren abzubauen und eine Gemeinschaft zu schaffen, in der ALLE willkommen sind und sich angenommen fühlen. Die Kirche wird sich an sich ändernde soziale und kulturellen Entwicklungen anpassen. Tra- ditionen und Rituale haben weiterhin Bestand, es wird aber auch neue Formen des Gottes- dienstes, der Gemeinschaft und der Vermittlung von Werten kombiniert werden. Die Kirche wird weiterhin eine starke Stimme für soziale Gerech- tigkeit und humanitäre Anliegen haben. Sie wird sich aktiv für Frieden, Gleichheit, Armuts- bekämpfung, Umweltschutz und andere wichtige Fragen einsetzen. So bin ich bei der Kirche gelandet: Inspiriert durch die Gemeinschaft und sozia- les Engagement, die Arbeit in dem Partner- schaftsprojekt in Tansania. Dadurch entstanden Kontakte und Gemeinschaftsbildung zu anderen kirchlichen Arbeitsbereichen, Partnerschafts- gruppen, der Vernetzung, der ökumenischen Arbeit. Die Erfahrungen, das Gefühl, Teil einer unterstützenden und engagierten Gemeinschaft zu sein hat mich motiviert noch mehr in der Kirche aktiv tätig zu sein. Ebenso die persönli- che Begegnung mit Menschen, die einen tiefen Glauben haben, der ihnen in ihrem Alltag hilft. Der Kirchenkreis ist für mich ... … ein Ort der spirituellen Gemeinschaft und des Engagements in vielfältiger Weise. Er ermöglicht es vielfältig und inklusiv tätig zu sein, Talente und Fähigkeiten einzubringen, um gemeinsam eine positive Veränderung zu bewirken. 65 

Werke-Synodalen Stoltenberg, Andrea Wohnort: Dollerup Alter: 49 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf/ Tätigkeit: Diakonin im Kirchenkreis Jugendwerk Zugehörig zur Kirchengemeinde: Grundhof Das bringe ich mit für meine Arbeit als Synodale: Ich bringe Freude und Unterstützung für die Themen der Jugend mit, viel Erfahrung, Motiva- tion und die nötige Gelassenheit für Gremienar- beit. Als Diakonin und ehemalige Bankkauffrau habe ich mich mit Themen rund um Gott und die Welt auseinandergesetzt. Mein Lebensmot- to: 2. Timotheus, 1,7: Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. So sieht für mich die Kirche der Zukunft aus: Eine Kirche für alle Generationen, die auch junge Menschen an Entscheidungen beteiligt. Eine mutige Kirche, die Prioritäten setzt und auf Menschen zu geht. Gemeinden, Werke und Ar- beitsbereiche in denen Gottes Geist spürbar ist. So bin ich bei der Kirche gelandet: Die evangelische Kirche hat mich schon mein Leben lang begleitet. Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr ehrenamtlich tätig gewesen. Später habe ich mein Hobby zum Beruf ge- macht und leite jetzt das Kirchenkreis Jugend- werk für die Propsteien Angeln und Schleswig. Der Kirchenkreis ist für mich ... … ein Dach, unter dem Wissen gebündelt wird, für Zusammenhalt gesorgt wird, unter dem sich Unterstützung findet, sowie Unbequemes angesprochen und Veränderungen angescho- ben werden. 67 

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